Freitag, 10. April 2015
"Ich-Worte"
Neulich hatte ich die Idee, dass Worte die mit "ich" enden gut für mich sind:

Glücklich, fröhlich, natürlich, freundlich, genüsslich...

Oh ja, es gibt viele gute Worte die mit "ich" enden, aber dann begann ich, die "Ich-Worte" aufzuschreiben und sehr schnell wurde klar, dass man vor diese Worte kein "un" stellen darf, denn das "un" macht die schönsten Worte unausstehlich oder hässlich, ausser bei gefährlich und schädlich, da ist das "Un" auf einmal erfreulich.
Oje, schon fand ich heraus, dass es auch viele negative "Ich-Worte" ohne "Un-Anfang" gibt:

Fürchterlich, peinlich, dämlich, kränklich, tödlich...

Also war die Idee, die "ich-Worte" anzustreben wohl doch nicht so toll? Nicht zuletzt weil mir auch "Ich-Worte" eingefallen sind, die sich nicht wirklich anstreben lassen:

Seitlich, gelblich, geschmacklich, gerichtlich, jungfräulich...

Ausser "mich", "sich" und "dich" sind mir allerdings nur Adjektive eingefallen.
Adjektive oder "Wie-Wörter", besser Eigenschaftswörter sagen uns, welche Eigenschaften Gegenstände oder Personen haben und da es hier ja ums Ich geht, kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich selbstverständlich positive und negative Eigenschaften besitze und diese sich je nach Situation oder Gegenüber auch verändern können. Da kann ich schonmal unhöflich oder unvergesslich erscheinen.

Lange Rede kurzer Sinn..."Ich-Worte" sind gut für mich! ;-)

Liebe Leute seid natürlich, leidenschaftlich, zärtlich, reinlich und höflich, aber manchmal auch kindlich, verletzlich, ängstlich, unglaublich oder unpünktlich.
Ihr seid unvergleichlich (ein doppeltes "Ich-Wort";)) und nur eines ist unumgänglich: leben ist tödlich!

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